DREIZEHN Frauen, die Lünen bewegt haben
10. März 2017
Das 675-jährige Stadtjubiläum war Anlass für die Gleichstellungsstelle/ Frauennetzwerk Lünen ein Buch herauszugeben und die Geschichten von dreizehn außergewöhnlichen Frauen zu erzählen, die die Stadt geprägt und bereichert haben. Zwölf davon sind zupackende Frauen, die taten, was sie für nötig hielten - jede auf ihre Weise und zumeist widrigen Umständen zum Trotz. Die dreizehnte Frau ist anders, denn sie ist eine verurteilte Täterin. Aber auch sie hat die Lüner Bürgerinnen und Bürger berührt und zum Nachdenken gebracht.
Alle Geschichten sind sorgfältig recherchiert, sind aber keine nüchterne Aufzählung biografischer Daten. Vielmehr skizzieren sie charakteristische Lebenssituationen aus der jeweiligen Zeit als Momentaufnahmen. Die Situationen und Dialoge sind frei erfunden, könnten sich aber so oder so ähnlich ereignet haben.
Vom ausgehenden späten Mittelalter bis zum späten 20. Jahrhundert, ob Kindsmörderin, Rezeptorin, Pionierin der modernen Kindergartenerziehung, "dressierte" Hebamme, katholische Ordensschwester, Widerstandskämpferin, erste CDU-Ratsfrau, Lehrerin und Forscherin, SPD-Ratsfrau und erste Bürgermeisterin, verfolgte Jüdin, Künstlerin, aktive evangelische Christin oder Obermeisterin im Schneiderhandwerk - der Autorin Ortrud Battenberg ist es auf diese Weise gelungen, die dreizehn Frauen in einem Augenblick in ihren Handlungen lebendig werden zu lassen.
Stadt Lünen - Gleichstellung/ Frauenbüro - Gabriele Schiek (Hrsg.): DREIZEHN Frauen, die Lünen bewegt haben, Lünen 2016