Niedersachsen: Täterarbeit bei häuslicher Gewalt steht im Fokus eines Modellprojekts
12. Februar 2020
Bei einem neuen dreijährigen Modellprojekt "Nachhaltige Vernetzung der Täterarbeit Häusliche Gewalt in Niedersachsen" stehen Kursangebote und die Vernetzung von Täterarbeitseinrichtungen mit den örtlichen Interventionsstrukturen im Fokus. Das Projekt des Niedersächsischen Sozialministeriums ist Teil der Umsetzung der Istanbul Konvention und wird durch das Männerbüro Hannover umgesetzt.
Sozialministerin Dr. Carola Reimann: "Die Arbeit mit den Tätern ist in der Interventionskette ein wichtiger Bestandteil mit großem präventivem Charakter. Während Opfer geschützt und unterstützt werden, ist es wichtig, dass gewalttätige Männer ihr Verhalten ändern - nur so lässt sich die Gewaltspirale unterbrechen." Von häuslicher Gewalt sind nicht nur Frauen, sondern häufig auch Kinder direkt oder indirekt (mit)betroffen. Das Land fördert in 2020 elf Täterarbeitseinrichtungen mit insgesamt 275.000 Euro.
Weitere Informationen zur Förderung von Täterarbeitseinrichtungen auf der Website des Niedersächsischen Sozialministeriums