Frankfurt | Video-Blog macht Migrantinnen Mut, den zweiten Bildungsweg für sich zu entdecken
24. November 2017
Der Video-Blog (Vlog) aus Frankfurt zeigt am Beispiel der alleinerziehenden Mutter Aleisha
die Hürden und Hindernisse auf, mit denen Migrantinnen auf dem zweiten
Bildungsweg zu kämpfen haben. Er zeigt aber auch Lösungen, Glücksmomente
und Erfolgserlebnisse. Und er zeigt vor allem eins: Dass Migrantinnen
es schaffen können, diesen Weg erfolgreich zu gehen, auch wenn dies am
Anfang ein fast unmögliches Unterfangen zu sein scheint! Das Besondere
an dem Video-Blog: Die Endzwanzigerin Aleisha und ihre beiden Kinder
Tygo und Nimah sind keine wirklichen Schauspielerinnen, sondern Puppen.
Den Macherinnen der Beiträge, der Crespo Foundation und dem
Frauenreferat der Stadt Frankfurt, war es wichtig, dass Aleisha keiner
bestimmten Ethnie zuzuordnen ist. Mit Aleisha sollen sich Migrantinnen
jeder Herkunft, Hautfarbe und Religion identifizieren können.
Zu den Hürden und Hindernissen, mit denen sich die Hauptdarstellerin im Laufe der zehn Episoden konfrontiert sieht, gehören unter anderem Geldprobleme, Lernschwierigkeiten, Diskriminierung bei der Ausbildungsplatzsuche und das Problem der Kinderbetreuung. Zum Glück erhält Aleisha aber auch viel Unterstützung. Da ist zum Beispiel der nette Nachbar und Kioskbesitzer Manni - gespielt von Rainer Ewerrien - der in der Kinderbetreuung einspringt. Es gibt Mentoringprogramme, die beim Lernen helfen und Stipendien, die finanziell unterstützen. Eine große Hilfe sind Aleisha natürlich auch ihre beiden Kinder. "Ich weiß, dass es viele Mütter gibt, die wie meine Mama sind. Mütter, die etwas draufhaben - mehr als sie zeigen. Dieser Vlog ist für sie!", so der zehnjährige Tygo.
Die Episoden werden seit Anfang November 2017 ausgestrahlt. Im Wochenrhythmus wird eine neue Folge mit Aleisha und ihren beiden Kindern gezeigt. Der Vlog ist auf den Webseiten der Crespo Foundation sowie auf Facebook und YouTube zu sehen.