Der Juliane-Bartel-Medienpreis
Der "Juliane-Bartel-Medienpreis" zeichnet Autorinnen und Autoren aus, deren Beiträge ein faires und gleichberechtigtes Frauenbild zeigen, Frauen in ihrer Rollenvielfalt oder als aktiv Handelnde abbilden. Die Beiträge sollen sich an folgenden Kriterien orientieren: Frauen in ihrer Vielfalt, Frauen als aktiv Handelnde, Ganzheitlichkeit und Kooperation.
In unserer Gesellschaft haben die Medien eine herausragende Rolle. Die durch sie transportierten Bilder von Frauen und Männern prägen die Menschen und beeinflussen ihre Identität. Neben der Vermarktung des weiblichen Körpers und der Darstellung von Frauen in stereotypen Rollen, ist stets auch die Unterrepräsentanz von Frauen und frauenrelevanten Themen in den Medien Anlass zur Diskussion.
Die Medien haben den Auftrag, zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern beizutragen. Ihre Wirkung als Multiplikatoren von Meinungen und Vorbildern bietet die Chance, aufklärerisch zu wirken, zu bilden und emanzipatorisch Gesellschaftsbilder und Geschlechtervorstellungen zu prägen. An dieser grundsätzlichen Überlegung knüpft der Medienpreis an. Er will die Darstellung eines fairen und gleichberechtigten Frauenbildes im Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen) würdigen und fördern.
Der niedersächsische FrauenMedienPreis wurde nach der 1998 verstorbenen Journalistin Juliane Bartel benannt. Sie ist als eine geradlinige, kritische sowie humorvolle Journalistin ein Vorbild und steht für einen fairen und glaubwürdigen Journalismus. Ausgezeichnet werden journalistische, künstlerische und kreative Arbeiten, die sich kritisch, analytisch, enthüllend, anregend oder feuilletonistisch (Problem-)Darstellungen nähern und emanzipatorische Lösungen anbieten, die vorbildlich sind oder untersuchen, warum solche Lösungen behindert werden. Eine unabhängige Jury entscheidet über die eingereichten Beiträge.
Verliehen wird der "Juliane-Bartel-Medienpreis" vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Kooperation mit dem Norddeutschen Rundfunk - Landesfunkhaus Niedersachsen, der Niedersächsischen Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk, dem Landesfrauenrat Niedersachsen e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros in Niedersachsen, der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, dem Sparkassenverband Niedersachsen, der
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und Radio Bremen.