Kommunalpolitik in Mainz - Informatives für interessierte Frauen
13. Juli 2018
Wie werde ich Stadträtin oder Ortsbeirätin? Wie werden Wahllisten der Parteien gebildet und wie zeitintensiv ist die Arbeit in einem kommunalpolitischen Gremium? Mit all diesen Fragen beschäftigt sich diese Broschüre des Frauenbüros der Stadt Mainz. Darüber hinaus zeigt sie anhand von Zahlenreihen die Entwicklung des Frauenanteils im Stadtrat seit 1919 - seit der ersten Kommunalwahl, bei der die Mainzerinnen ihr aktives und passives Wahlrecht ausüben konnten.
Mit Blick auf die Kommunalwahl im Mai 2019 setzt das Frauenbüro mit der 24-seitigen Veröffentlichung eine der im Zweiten Gleichstellungsaktionsplan der Landeshauptstadt enthaltenen Maßnahmen zur Erhöhung, beziehungsweise Sicherung des Frauenanteils in der Mainzer Kommunalpolitik um. Zugleich war es Wunsch des städtischen Frauenausschusses, Öffentlichkeitsarbeit für mehr Frauen in der Kommunalpolitik zu machen.
Auch wenn kaum ein Politikbereich so vielfältig und so unmittelbar mit dem täglichen Leben in der Stadt verknüpft ist wie die Kommunalpolitik, ist es gar nicht so leicht, selbst einen Weg in die Kommunalpolitik zu finden, sich zu engagieren und beispielsweise für einen Ortsbeirat oder den Stadtrat zu kandidieren. Über ihre eigenen Wege in die Kommunalpolitik geben drei der insgesamt sechs direkt gewählten Ortsvorsteherinnen Auskunft. Gebündelte Informationen bietet zudem eine Art Lexikon der kommunalpolitischen Gremien.
Dazu erinnert das Frauenbüro daran, dass die Mainzerinnen erstmals am 9. November 1919 ihr aktives und passives Wahlrecht bei einer Kommunalwahl ausüben konnten. Genau 100 Jahre später sind also die Mainzerinnen wieder aufgerufen, das politische Geschehen in der Stadt mitzugestalten.
Einen nachahmenswerte Broschüre, die auch begleitend zu Mentoring-Programmen gut in der Kommune eingesetz werden kann.
Frauenbüro Landeshauptstadt Mainz (Hrsg.): Kommunalpolitik in Mainz - Informatives für interessierte Frauen, Mainz 2018