Statistikbericht zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung Niedersachsen 2018
29. Juni 2018
Der Statistikbericht zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung Niedersachsen (HSBN) 2018 bringt gute und schlechte Nachrichten für die Gleichstellung: Immer mehr Mütter mit minderjährigen Kindern in Niedersachsen sind erwerbstätig. Ein existenzsicherndes Einkommen erzielen Frauen mit ihrer Arbeit jedoch häufig nicht: 82,3 % der Teilzeitbeschäftigten in Niedersachsen waren im Jahr 2016 Frauen.
Der Bericht zur HSBN wird durch das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt und vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung herausgegeben. Der diesjährige Bericht zeigt, dass nicht alle Menschen von den positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt profitieren können. Die Armutsgefährdungsquote hat sich im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent erhöht.
Kinder und Alleinerziehende sind nach wie vor übermäßig stark von Armut bedroht. Hinzu kommt, dass die Armutsgefährdung bei den Ausländerinnen und Ausländern und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ansteigt, während sie bei Menschen ohne Zuwanderungsgeschichte und mit deutscher Staatsangehörigkeit sinkt.
Der Bericht zur HSBN 2018 wird durch einen Anlagenbericht der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW) zum Thema Flüchtlingshilfe ergänzt. Die LAG FW ist Mitglied im Lenkungsausschuss der HSBN, in dem neben Fachpersonen der Ministerien und des Landesamtes für Statistik auch Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Freien Wohlfahrtspflege und der Familienverbände vertreten sind.