Der Deutsche Frauenrat und die beiden Sachverständigen in der Bundestags-Wahlrechtsreformkommission Elke Ferner und Prof. Dr. Silke Laskowski bemängeln, dass bei dem Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen zur Verkleinerung des Bundestags die Beseitigung der Unterrepräsentanz von Frauen im Deutschen Bundestag nicht berücksichtigt wird. Dies gelte auch für die Anträge aus der Opposition von Unionsfraktion und der Fraktion die Linke. Sie legen nun ein eigenes Papier zum Thema Parität vor.
"Im parlamentarischen Verfahren muss jetzt nachgebessert werden. Wenn die Koalition ihr Ziel „Gleichstellung bis 2030 verwirklich“ ernst nimmt, muss Parität im Wahlrecht verankert werden – und zwar mit dieser Wahlrechtsreform!“ so Elke Ferner, Mitglied im Vorstand des Deutschen Frauenrats. Die Vorschläge von Ferner und Laskowski stehen unter dem Titel "Neues Wahlrecht für die Bundestagswahlen: Hauptstimmen- und paritätsabhängige Mandatszuteilung" auf der Website des Deutschen Frauenrates zum Download zur Verfügung.