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Die Juliane geht an… - Verleihung des Juliane Bartel Medienpreises 2024

Zum 23. Mal ist am 5. November in Hannover der Juliane Bartel Medienpreis verliehen worden. Vor rund 300 Gästen würdigte eine mit Fachleuten aus dem Bereich Medien besetzte Jury herausragende Beiträge, die die Diskriminierung von Frauen entlarven und auf amüsante, aber auch ernste und berührende Art den Kampf um Gleichberechtigung thematisieren.

Insgesamt gab es in diesem Jahr 145 Einreichungen in den Kategorien Shorts, Doku visuell, Doku audio und Fiktion & Entertainment. Davon schafften es 20 Beiträge in den Kreis der Nominierten. Moderiert wurde der Abend von Christina von Saß. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der in London aufgewachsenen Singer-Songwriterin SOBI als solo act an der E-Gitarre.

Talkgäste des Abends waren Dr. Christine Arbogast (Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung), Anne Dittmann (Autorin und Journalistin) sowie Prof. Dr. Margreth Lünenborg (Professorin für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Journalistik, Forschungsschwerpunkt Gender Media Studies an der Freien Universität Berlin). Gemeinsam diskutierten sie über die Wahrnehmung und Darstellung von Rollenbildern in den Medien (insbesondere im Bereich Social Media) und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Dabei ging es auch um das mediale Bild von Alleinerziehenden, den Trend sogenannter „Tradwives“ und den #Metoo-Diskurs.

„Starke weibliche Vorbilder sind wichtig für die Entwicklung von Mädchen und jungen Frauen zu selbstbewussten Persönlichkeiten“, so Staatssekretärin Dr. Arbogast. „Sie können sie ermutigen, neue Wege zu gehen und mit veralteten Rollenbildern zu brechen. Sie können zeigen: Das schaffe ich auch! Gerade im Hinblick auf die Berufswahl spornen weibliche Vorbilder dazu an, Berufe zu ergreifen, die traditionell eher einem Mann zugesprochen werden. Gleichzeitig sehen wir, wie viele Medienformate und Social-Media-Kanäle unrealistische und stereotypische Körperbilder bewerben. Role Models können in diesem Zuge Mädchen und Frauen erheblich unter Druck setzen, was die Wahrnehmung des eigenen Körpers betrifft und letztendlich sogar krank machen. Deshalb ist Vielfalt in der medialen Darstellung von Frauenkörpern wichtig für eine gesunde und selbstbewusste Entwicklung von Frauen.“

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung richtet die Preisverleihung gemeinsam mit dem NDR und der Landesmedienanstalt aus. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Juliane Bartel Medienpreis geht 2024 in den fünf ausgezeichneten Kategorien an nachfolgende Gewinnerinnen und Gewinner. Erstmals wurden in der Kategorie Doku visuell gleich zwei Beiträge prämiert. Sie erhielten jeweils 2.000 Euro. Für den Sonderpreis waren ebenfalls 2.000 Euro veranschlagt, die Beiträge der anderen Kategorien erhielten jeweils 3.000 Euro. Die Preisträger:innen sind:

Shorts
„Chatbot Karrieretipps: 300.000 € teure Vorurteile“
Autorin: Lisa-Marie Idowu

Doku visuell
„Helfen gegen Widerstände – Die Ärztinnen von Montfermeil“
Autorin: Ulrike Bremer
und
„Ich Du Wir“ – Wer pflegt wen?“
Autorin: Susanne Binninger

Doku audio
„Diagnose: Unangepasst – Der Albtraum Tripperburg (Folge 1-3)“
Autor/-innen: Sophie Rauch und Floris Asche

Fiktion und Entertainment
„Kroymann – Ist die noch gut? (Folge 20)“
Autor: Sebastian Colley

Sonderpreis
„Perle – Der Weg zurück zur körperlichen Unversehrtheit“
Autorin: Yasmina Hamlawi

Hintergrund:
Mit dem renommierten Juliane Bartel Preis zeichnet das Land gemeinsam mit dem NDR und der Landesmedienanstalt Autorinnen und Autoren aus, die in ihren Fernseh-, Hörfunk- und Online-Beträgen auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und dabei Rollenkonflikte oder Diskriminierungen sichtbar machen.

Weitere Informationen zu den diesjährigen Beiträgen sowie Bilder von der Veranstaltung finden Sie unter www.jbp.niedersachsen.de.

Gegen "Fake News" | Informationen zum NGG Entwurf

Der Entwurf von Sozial- und Gleichstellungsminister Andreas Philippi (SPD) für eine bessere Frauenförderung im öffentlichen Dienst, das „Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz“ (NGG), wurde in der Berichterstattung von Kommunalverbänden, der Industrie- und Handelskammer, der Landwirtschaftskammer und den Handwerksverbänden massiv kritisiert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vertritt die die gegenteilige Position und fordert weitergehende Rechte der Gleichstellungsbeauftragten. Viele Behauptungen in der Berichterstattung über Neuerungen sind bereits jetzt gelebte Praxis! weiterlesen>>>

"SICHTBAR-HÖRBAR-WUNDERBAR"

Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen sollte im Jahr 2025 selbstverständlich sein. Unser Kalender zeigt, dass da noch Luft nach oben ist. Damit wir das Anliegen vervielfachen, haben wir uns für einen hybriden Kalender entschieden.

Lassen Sie die Bilder und Sprüche wirken. Senden Sie die Postkarten weiter. Zu lesen gibt es eine Menge auf unserer Website. Jeder Monat hat einen Platz. Das lässt uns Raum für Aktualisierungen und für Sie gibt es einen nachhaltigen Kalender, der über das laufende Jahr hinaus weiter verwendet werden kann. Der Kalender ist als Postkartenkalender in gedruckter Form erhältlich. Die Monatstexte finden Sie hier.

"Frau.Macht.Demokratie."

Mit dem Mentoring-Programm „Frau.Macht.Demokratie." möchte das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung einen Beitrag zur Stärkung der politischen Partizipation im Vorfeld der Kommunalwahlen im Herbst 2026 leisten. Im Rahmen des Programms wird eine interessierte Frau (Mentee) von einer erfahrenen Politikerin oder einem erfahrenen Politiker (Mentorin/Mentor) auf ihrem Weg in die Kommunalpolitik individuell begleitet - sie erhält einen vertieften Einblick in den politischen Alltag, profitiert von Netzwerkmöglichkeiten und Erfahrungen und kann so aktiv ihr eigenes politisches Profil entwickeln. www.frau-macht-demokratie.de

30 Jahre Vernetzungsstelle

Wir sammeln hier Eindrücke aus 30 Jahren Gleichstellungsarbeit. In loser Reihenfolge werden wir "Fundstücke" aus unserem Archiv und darüber hinaus veröffentlichen. Es lohnt sich also, immer mal wieder vorbeizuschauen. Aktuell ergänzt sind Eindrücke vom Parlamentarischen Abend im April 2024. >>>weiterlesen

Termine

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25.11.2024 | 16 Tage Kampagne Gegen Gewalt an Frauen im Landkreis Harburg
06.02.2025 | Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
14.02.2025 | One Billion Rising for Justice - der weltweite Aktionstag für Gerechtigkeit

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Die Stadt Einbeck sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Gleichstellungsbeauftragte mit 50% einer Vollzeitstelle. Die Stelle wird nach Entgeltgruppe 10 TVöD/ Besoldungsgruppe A11 NBesG vergütet. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Piorr (fpiorr@einbeck.de)

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