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Das Portal aus Niedersachsen für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

Deutscher Frauenrat zieht feministische Halbzeitbilanz

Der Deutsche Frauenrat zieht nach der Hälfte der Amtszeit der Ampelkoalition eine ernüchternde Bilanz: Die ehrgeizigen gleichstellungspolitischen Maßnahmen, die die Bundesregierung im Koalitionsvertrag verankert hat, sind mehrheitlich noch nicht umgesetzt. „Die Regierung treibt vor allem solche Maßnahmen voran, die niedrigschwellig umsetzbar sind und wenig kosten. Dazu zählen beispielsweise die überfällige Streichung von Paragraf 219a oder die Leitlinien für feministische Außenpolitik. Doch bei Maßnahmen, bei denen für den versprochenen gesellschaftlichen Fortschritt Geld in die Hand genommen werden muss, hat die Regierung wenig vorzuweisen. Dringend benötigte Reformen zur Lösung grundlegender struktureller Probleme, mit denen Frauen nach wie vor konfrontiert sind, wie die eklatante Sorgelücke, fehlende Entgeltgleichheit oder mangelnder Gewaltschutz, stehen weiter aus. Die Familienstartzeit, der Lohnersatz für Pflegende, der Gleichstellungscheck für Gesetze, all das muss jetzt kommen!“, so die Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, Dr. Beate von Miquel. weiterlesen >>>

„Orange Day“ 2023 - Niedersächsische Landesregierung setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Es ist erschütternd und besorgniserregend, dass kaum ein Tag vergeht, an dem die Medien nicht von Fällen häuslicher Gewalt berichten. In Deutschland wird mutmaßlich jede dritte Frau einmal im Leben Opfer physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Die Dunkelziffer dürfte ungleich höher sein, denn vielfach gilt noch das Tabu: Darüber spricht man nicht. „Doch, darüber müssen wir sprechen“, fordert der Niedersächsische Sozial-, Frauen- und Gleichstellungsminister Dr. Andreas Philippi, „Schweigen schützt die Täter. Wir müssen das Schweigen brechen. Es erfüllt mich mit großer Sorge, dass die polizeiliche Kriminalstatistik in 2022 einen deutlichen Anstieg der Fälle ausweist. Es ist ein Skandal, dass Frauen die größte Gefahr ausgerechnet dort droht, wo sie sich sicher und aufgehoben fühlen sollten – zu Hause, in der Partnerschaft.“ weiterlesen >>>

Bundesfrauenministerin Paus trifft Initiative #DieNächste und stellt Kernelemente für Gewalthilfegesetz vor

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (Samstag, 25. November) hat sich Bundesfrauenministerin Lisa Paus mit Vertreterinnen von Initiativen und Organisationen zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt ausgetauscht. Hierbei übergab Anna Sophie Herken, Initiatorin der Initiative #DieNächste im Namen von mehr als 75 unterzeichnenden Organisationen das gemeinsame Manifest „WirALLE“. Die Aktivistinnen von #DieNächste sind selbst ehemalige Betroffene und wollen das Thema häusliche Gewalt in die breite Öffentlichkeit tragen. Die Ministerin sprach zudem über die zentralen Elemente für ein neues Bundesgesetz zum Recht auf Schutz und Beratung. weiterlesen >>>

Kräfte bündeln – für Frauen in ländlichen Regionen

LandFrauen und kommunale Gleichstellungsbeauftragte arbeiten gemeinsam für eine geschlechtergerechte Regionalentwicklung Je ländlicher die Region, desto größer der Gender Care Gap, desto höher die Teilzeitquote von Frauen und desto schlechter die soziale und technische Infrastruktur. Auch in der Kommunalpolitik sind Frauen insbesondere in ländlichen Räumen unterrepräsentiert - gerade junge Frauen bleiben politischen Strukturen oft fern. Knapp 70 LandFrauen und kommunale Gleichstellungsbeauftragte aus ländlichen Räumen haben sich zu diesen Themen in Berlin auf der ersten gemeinsamen Zukunftskonferenz ausgetauscht und Strategien entwickelt, was dieser Situation entgegengesetzt werden kann. weiterlesen >>>

Hessen | Start der Präventionskampagne „...und was tust du?“

In Deutschland wird jeden dritten Tag eine Frau durch ihren Partner getötet. Gewalt gegen Frauen ist weit verbreitet und wird noch immer oft verharmlost. Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November startet die Landesregierung die bewusstseinsbildende Präventionskampagne „...und was tust du?“. Ziel der Kampagne ist, vorhandene Schieflagen in der Debatte über Gewalt gegen Frauen zu verdeutlichen, für verschiedene Formen von Gewalt zu sensibilisieren und Hilfsangebote für Betroffene noch bekannter zu machen. weiterlesen >>>

Gewaltambulanz Stuttgart eröffnet

Mit der vierten Gewaltambulanz in Baden-Württemberg erhalten Opfer von sexueller und häuslicher Gewalt die Möglichkeit, Spuren der Tat unabhängig von einer Anzeige bei der Polizei gerichtsfest sichern zu lassen. Das Land unterstützt den Betrieb der neuen Gewaltambulanz Stuttgart mit 400.000 Euro. weiterlesen >>>

„GesellschaftsReport BW – Hatespeech gegen Kommunalpolitikerinnen in Baden-Württemberg“ veröffentlicht

Der Report zeigt, dass Kommunalpolitikerinnen immer häufiger von digitaler Gewalt und Hatespeech betroffen sind. Als mögliche Folge äußern Politikerinnen ihre Meinung nur noch vorsichtig oder gar nicht mehr. Einige legen sogar ihr Amt deswegen nieder. weiterlesen >>>

Niedersachsen | Auflösung der eigenständigen Abteilung `Frauen und Gleichstellung´ im Ministerium – Gleichstellungsbeauftragte kritisieren geplante Umstrukturierung

Im Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung soll die Abteilung 2 `Frauen und Gleichstellung´ mit der Abteilung 3 `Jugend und Familie´ zusammengelegt werden. Zu dieser Maßnahme haben sich die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten positioniert: Dies scheine erst einmal nur eine arbeitsorganisatorische Maßnahme zu sein. Abgesehen davon, dass Gleichstellung als Querschnittsthema alle Politikbereiche angehe und damit die Ansiedlung im Sozialministerium fachlich bereits zu kurz greife, entschieden personelle und finanzielle Ressourcen über den Handlungsspielraum verantwortlicher Beauftragter, Ministerien oder Referate in der jeweiligen Regierungsarbeit – Gute Ausstattung sei die Grundlage für eine hohe Wirksamkeit! weiterlesen >>>

Der Juliane Bartel Medienpreis 2023 wurde verliehen

Gestern Abend fand die feierliche Preisverleihung wie gewohnt im Kleinen Sendesaal des NDR in Hannover statt. Insgesamt wurden 187 Beiträge eingereicht, eine Rekordzahl! Aus diesen Beiträgen waren 20 Beiträge nominiert worden, aus denen die Jury zur 22. Verleihung des Juliane Bartel Medienpreises die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt hat. weiterlesen >>>

Deutscher Frauenrat | Offener Brief zur EU Gewaltschutzrichtlinie

Gemeinsam mit über 40 Organisationen fordern der Deutsche Frauenrat und die European Women’s Lobby (EWL) in einem offenen Brief Deutschland auf, sich auf europäischer Ebene für Vergewaltigung als Tatbestand im EU-Gewaltschutzpaket stark zu machen. weiterlesen >>>

Rheinland-Pfalz: Kommunalpolitik braucht Frauen

Die Rheinland-Pfälzische Frauenministerin Binz hat die neue Kampagne "Kommunalpolitik braucht Frauen" vorgestellt. Kooperationspartnerinnen dieser Kampagne sind die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie die Landfrauenverbände. Ziel ist, den Anteil von Frauen in den Kommunalparlamenten zu erhöhen. Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 9.6.2024 finden auch Fortbildungen und weitere Veranstaltungen für interessierte Frauen statt. weiterlesen >>>

FrauenNetzwerk-Bau gegründet

Nirgendwo auf dem Arbeitsmarkt sind Frauen so unterrepräsentiert wie im Baugewerbe. Einerseits. Andererseits gibt es Berufe wie zum Beispiel in der Architektur, die zur Hälfte von Frauen ausgeübt werden. Baustellen dagegen sind nach wie vor ein absolut männerdominiertes Arbeitsfeld. Daran hat sich in den letzten Jahren fast nichts geändert. Der Baubranche fehlt es an Frauen. Höchste Zeit also für ein Frauennetzwerk, fand der Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB), und gründete das FrauenNetzwerk-Bau. Vizepräsidentin Jutta Beeke erklärt die Beweggründe für die Gründung und die Angebote des Netzwerks. Das Interview finden Sie auf der Website der Initiative Klischee Frei. Informationen zum Netzwerk auf der Website des Verbandes der Bauindustrie.

Kalender der Vernetzungsstelle 2024 | ENERGIE geladen

Im Kalender 2024 nehmen wir „Energie“ in ganz umfassendem Sinn auf: Die Spanne reicht vom ökologischen Wirtschaften im Alltag und in der Arbeitswelt über die politische Protestbewegung hin zu persönlicher körperlicher und psychischer Energie. In allen Aspekten nehmen wir die Geschlechterrelevanz auf; in den Ursachen, in der Betroffenheit, in der Energienutzung und im Energieverbrauch. Weitere Informationen und den Bestellbogen finden Sie hier.

Termine

Alle Termine >>>
11.12.2023 | Online-Lesung und Diskussion mit Christina Clemm – „Gegen Frauenhass“
13.12.2023 | Grundlagen der Gleichstellungsarbeit – Basisseminar für behördliche nds. Gleichstellungsbeauftragte (ausgebucht)

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Stellenausschreibungen

Hier finden Sie aktuelle Stellenausschreibungen aus den Themenfeldern Gleichstellung und Frauenpolitik:

Die Kliniken der Stadt Köln suchen eine Gleichstellungsbeauftragte (w). Weitere Informationen finden sich auf der Website der Städtischen Kliniken Köln.

Die Hansestadt Uelzen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Gleichstellungsbeauftragte für 19,5 Stunden. Die Stelle ist in EG 9c eingruppiert. Bewerbungen sind bis zum 10.12.2023 möglich. Weitere Informationen zur Stellenausschreibung gibt es auf der Website der Stadt Uelzen.