Unternehmerinnen in der Corona-Krise
29. April 2020
Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) hat in der vierten Unternehmerinnenumfrage ermittelt: Viele kleine und mittelständische Unternehmen stehen absehbar vor dem Aus. Die Situation der Unternehmerinnen in der Corona-Krise verschärft sich zusehends. Große Sorge bereitet den befragten Unternehmerinnen die geringe Unterstützung für Familien bei der Kinderbetreuung in der Corona-Krise.
djb | Bei Anhebung des Kurzarbeitergelds mittelbare Diskriminierungen von Frauen ausgleichen
29. April 2020
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) macht auf die mittelbare Diskriminierung von Frauen bei der Erhöhung des Kurzarbeitergeldes wegen der Corona-Pandemie aufmerksam. Das Kurzarbeitergeld werde pauschal anhand des Nettolohns und bei verheirateten Frauen damit häufig anhand der Steuerklasse V berechnet. Der djb fordert, die damit verbundenen finanzielle Benachteiligung von Frauen auszugleichen und längerfristig die Steuerklasse V zu streichen.
Weiterbildung im Homeoffice-Alltag: Wie profitieren alle?
21. Dezember 2020
Welches Wissen und welche Qualifikationen benötigen Beschäftigte, wenn sie orts- und zeitflexibel arbeiten? Wie müssen Angebote für einen Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen aussehen, damit alle gleichermaßen profitieren? Im Diskurs um diese aktuellen Fragen gibt das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz) Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik auf der Basis aktueller Studienergebnisse. Die aktuell erschienene erste Publikation enthält ausgewählte Ergebnisse zu dem Schwerpunkt Qualifizierung und Weiterbildung bei der Arbeit von Zuhause aus. Die Ergebnisse zeigen: Die Zufriedenheit mit Fortbildungsangeboten im Bereich digitale Technologien und Anwendungen unter Beschäftigten im Homeoffice ist gering. Doch die Studie liefert auch wertvolle Hinweise darauf, welche Wege eingeschlagen werden können, um diesen Missstand zu beheben. www.kompetenzz.de/aktivitaeten/arbeiten2020
Gleichstellungsatlas der Diakonie veröffentlicht
19. November 2019
Die Diakonie will Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt in ihren Einrichtungen und Diensten stärken. Dazu hat sie eine repräsentative Erhebung unter den diakonischen Einrichtungen und Angeboten sowie Landes- und Fachverbänden durchgeführt. Mit dem Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Diakonie gibt es erstmalig verlässliche Zahlen darüber, wie Frauen und Männer in Führungspositionen, Aufsichts- und Entscheidungsgremien vertreten sind. Zudem zeigt die Erhebung die Zusammensetzung der Mitarbeitenden in der Diakonie - sowohl hinsichtlich des Geschlechts als auch weiterer Vielfaltskriterien.
Immer mehr Frauen leben von eigener Erwerbstätigkeit
6. März 2019
Im Jahr 2017 bestritten rund 72% der 25- bis 54-jährigen Frauen ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus einer eigenen Erwerbstätigkeit. Dieser Anteil hat vor zehn Jahren bei 65% gelegen. In der Altersgruppe der 55 – 64 Jährigen ist eine noch eindeutigere Veränderung zu sehen. Lag hier der Anteil der Frauen im Jahr 2007 noch bei 36%, stieg er im Jahr 2017 auf rund 57%. Diese Zahlen hat das Statistische Bundesamt anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2019 mitgeteilt.
Öffentliche Auftragsvergabe in Deutschland - sozial und nachhaltig?
30. Januar 2019
Die öffentliche Auftragsvergabe ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Dieser Band gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Kriterien, die derzeit bei der Vergabe einbezogen werden. Er stellt die aktuellen (europa-)rechtlichen Rahmenbedingungen dar und identifiziert damit die Gelegenheiten, soziale Aspekte zu berücksichtigen.
Besserer Einstieg ins Erwerbsleben für zugewanderte Frauen | Förderung für Ko-Stellen in Niedersachsen wird fortgeführt
30. Januar 2019
Neun Projektträger des Programms "Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft" können in den nächsten zwei Jahren ihre Aktivitäten zur besseren Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen fortsetzen. Für ihre zusätzlichen Angebote erhalten die Träger jeweils 70.000 Euro. "Viele der Geflüchteten sind erst jetzt richtig angekommen. Doch gerade Frauen haben wegen ihrer familiären Situation weniger Gelegenheit, regelmäßig an Sprach- und Integrationskursen teilzunehmen", erläutert Niedersachsens Sozial- und Gleichstellungsministerin Reimann. "Deswegen ist es mir wichtig, das frauenspezifische Angebot einer vertrauensvollen Beratung, aber auch die regionale Vernetzung mit Einrichtungen und Betrieben vorzuhalten", so Dr. Carola Reimann.
Die richtige Person am richtigen Platz. Bewerbungsverfahren gestalten
30. November 2018
Die Konferenz der Genderreferate und Gleichstellungsstellen in den Gliedkirchen der EKD und das Referat für Chancengerechtigkeit haben eine Arbeitshilfe erstellt, die anschaulich zeigt, wie effektive Bewerbungsverfahren ablaufen und wie die Eignung der Bewerberinnen und Bewerber möglichst sicher überprüft werden kann.
Mehr als die Hälfte der nicht-erwerbstätigen alleinerziehenden Mütter wünscht sich Arbeit
3. August 2018
Im Jahr 2017 waren 27% der alleinerziehenden Mütter mit mindestens einem minderjährigen Kind ohne eine Beschäftigung. Mehr als die Hälfte (55%) dieser nicht-erwerbstätigen alleinerziehenden Mütter war allerdings an der Aufnahme einer Arbeit interessiert. Familiäre oder persönliche Gründe wurden von ihnen am häufigsten als Hinderungsgrund angegeben. Im Vergleich dazu hatten in einer Partnerschaft lebende nicht-erwerbstätige Mütter deutlich seltener den Wunsch, eine Arbeit aufzunehmen (29%). Das Statistische Bundesamt hat aktuelle Zahlen sowie eine Broschüre vorgestellt.
Arbeitsbedingungen beurteilen - geschlechtergerecht
4. Mai 2018
Gender Mainstreaming in der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
Mit dieser von ver.di herausgegebenen Broschüre soll das Thema Beurteilung psychischer Belastungen betrieblichen Interessenvertretungen nähergebracht werden. Dabei legt diese Handlungshilfe den Fokus insbesondere auf eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen unter Genderperspektive.
Steuern zahlen, aber richtig
27. September 2018
Aus Rheinland-Pfalz kommt die Broschüre "Steuern zahlen, aber richtig". Der "Steuerleitfaden zur Wahl der richtigen Steuerklasse - (nicht nur) für Frauen" wurde vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Kooperation mit dem Landesfrauenrat und der Steuerberaterkammer herausgegeben. Der Leitfaden bietet eine Übersicht über die Steuerklassen und gibt Informationen zu verschiedenen Steuerklassenkombinationen.
Genderaspekte der Digitalisierung der Arbeitswelt
22. September 2017
Um die geschlechtsspezifischen Auswirkungen und Möglichkeiten der Digitalisierung in der Arbeitswelt genauer in den Blick zu nehmen hat die Hans-Böckler-Stiftung ein Diskussionspapier herausgegeben, das die aktuellen Transformationsprozesse unter weiblichem Blickwinkel untersucht. Inhaltlich geht es um Chancen und Risiken für mehr Flexibilität, neue Berufsfelder, einen veränderten Arbeitsmarkt, andere Arbeitsbedingungen und mehr.
Praxishilfe für Unternehmen: Perspektiven bieten - So gelingt der Berufseinstieg geflüchteter Frauen
1. September 2017
Die meisten geflüchteten Frauen wollen erwerbstätig sein, doch finden sie ungleich schwerer als Männer in Beschäftigung. Mit einer Praxishilfe wenden sich der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und das Bundesfamilienministerium an Unternehmen, um das Potential neu zugewanderter Frauen und Mütter für den Arbeitsmarkt zu erschließen.
bga | 'Meine Zukunft: Chefin im Handwerk'
6. April 2017
Die Roadshow ist ein vom Bundesfamilienministerium initiiertes und von der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) umgesetztes Projekt, um mehr Frauen für die unternehmerische Selbständigkeit im Handwerk zu gewinnen, denn nur etwa jede vierte Gründung im Handwerk erfolgt durch eine Frau. Erfolgreiche Handwerkschefinnen sind, und dies gilt besonders für die gewerblich-technischen Bereiche, in der Öffentlichkeit oder Wirtschaft noch viel zu wenig präsent. Die Ausstellung portraitiert sechs Handwerks-Chefinnen in unterschiedlichen Gewerken, die ihre Freude an der handwerklichen Tätigkeit und der selbstbestimmten Arbeit in Bild und Ton zeigen. Die weiblichen Vorbilder geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag und machen deutlich, wie spannend und vielseitig eine Erwerbstätigkeit im Handwerk sein kann. Die Ausstellung kann gebucht werden bei der bga, Telefon (0711) 123 2532, chefin-imhandwerk@gruenderinnenagentur.de. Weitere Informationen sowie Bilder zur Ausstellung finden Sie auch auf der Website der bga.
Schleswig-Holstein | Frauenquote gilt auch für kommunale Vertretung in Aufsichtsräten
24. Februar 2017
Das Verwaltungsgericht Schleswig hat in einem kommunalrechtlichen Rechtsstreit die Klage des Stadtverordnetenkollegs gegen die Beanstandung eines Beschlusses durch den Husumer Bürgermeister abgewiesen. Es ging um die Entsendung von Mitgliedern der Stadt Husum in den Aufsichtsrat der Tourismus und Marketing Husum GmbH. Dieser besteht aus neun Mitgliedern, von denen fünf von der Stadt Husum entsandt werden. Das Stadtverordnetenkollegium hatte die Entsendung von vier Männern und einer Frau beschlossen. Der Bürgermeister hatte diesen Beschluss beanstandet und zur Begründung angegeben, dass nach Paragraph 15 Absatz 1 des "Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Dienst" (Gleichstellungsgesetz - GstG) bei der Benennung und Entsendung von Vertreterinnen und Vertretern (unter anderem) für Verwaltungs- und Aufsichtsräte Frauen und Männer jeweils hälftig berücksichtigt werden sollen. Im Hinblick auf die Unterrepräsentierung weiblicher Mitglieder in der vorherigen Amtszeit hätten daher nach Auffassung des Bürgermeisters drei Frauen und zwei Männer entsandt werden müssen.
Arbeit 4.0 - Blind Spot Gender | Tagungsdokumentation
7. Oktober 2016
Berufe, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, sind durch die Digitalisierung besonders gefährdet. Die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern könnte dadurch künftig noch ansteigen. Diese Einschätzung ist ein Aspekt der Gender Studies Tagung "Arbeit 4.0 - Blind Spot Gender" des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, durchgeführt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Dokumentation der Tagung und aller Vorträge steht online zur Verfügung.
Unternehmerinnenumfrage 2016 | Starkes Engagement für Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Entgeltgleichheit
7. Juni 2016
Die Unternehmerinnen in Deutschland verbessern nicht nur für ihre Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - sie leben das Modell selbst vor: Die Mehrheit der Arbeitgeberinnen sieht die Familiengründung nicht als Handicap, um ein Unternehmen zu lenken. Das ergibt die Unternehmerinnenumfrage 2016, eine jährliche Erhebung des Verbands deutscher Unternehmerinnen (VdU) und der Deutschen Bank. Zwei Drittel aller Unternehmerinnen sind Mütter, jede Zehnte hat drei oder mehr Kinder.
Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft in Niedersachsen
In Niedersachsen gibt es 25 Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft, deren Ziel die Umsetzung der beruflichen Gleichstellung von Frauen und die Förderung der Integration in das Erwerbsleben nach der Familienphase ist.