Genderkompetenzzentrum Sachsen eröffnet
2. Februar 2018
Aus der "Landesstelle für Frauenbildung und Projektberatung in Sachsen" ist das GENDERKOMPETENZZENTRUM Sachsen geworden. Seit Mitte der 1990er Jahre fördert der Freistaat Sachsen die landesweite, emanzipatorische Frauenbildungsarbeit der "Landesstelle für Frauenbildung und Projektberatung in Sachsen". In dieser Zeit hat sich das Verständnis von Gleichstellungspolitik von einer autonomen feministischen Frauenpolitik hin zu einer breiten, intersektionalen und alle Geschlechter umfassenden Zusammenarbeit für Geschlechtergerechtigkeit weiterentwickelt.
'Gender raus!' - Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik
8. September 2017
Der Begriff "Gender" ist zum Angriffsziel geworden. Kritik an Feminismus und feministischen Anliegen, an Gleichstellungspolitik und Antidiskriminierung haben zugenommen. Nicht nur von rechtspopulistischer Seite, sondern auch von verschiedenen Männerrechtsgruppen sowie journalistischer und auch wissenschaftlicher Seite. Aufgrund dieser Entwicklung haben das Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Broschüre herausgegeben, die falsche Behauptungen zum Thema Gender aufgreift und sie dann richtigstellt.
Genderkompetenz
11. August 2017
Eine Handreichung für Beschäftigte der Stadt München und Interessierte
Die Gleichstellungsstelle der Stadt München hat einen Reader zum Thema Genderkompetenz herausgegeben. Damit sollen insbesondere Beschäftigte der Stadt München informiert und sensibilisiert werden. Neben einführenden Beiträgen, die eine Grundlage zum aktuellen Wissensstand bieten, wird das Thema Gender um andere Kategorien erweitert und der Blick auf Diskriminierung bzw. Antidiskriminierung und auf Diversity Ansätze gelenkt.
Das Märchen von der Gender-Verschwörung
4. August 2017
"Gender-Ideologie", "Gender-Gaga", "Gender-Wahn"? Für ultrakonservative, rechtspopulistische und neu-rechte Gruppen ist ein liberales Verständnis von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung nicht zu ertragen. Sie polemisieren gegen Gleichstellungspolitik und werfen dabei unterschiedlichste Themen und Anliegen in einen Topf. Problematisch ist daran vor allem, dass ihre Argumentation bis in die bürgerliche Mitte anschlussfähig ist. Dorothee Beck und Barbara Stiegler enttarnen das Märchen von der "Gender-Verschwörung" und setzen klare und starke demokratische Argumente dagegen.
Haushalt fair verteilen | Gender Budgeting im kommunalen Haushalt
28. Juli 2017
Das Frauenbüro der Stadt Münster hat eine Broschüre zum Thema Gender Budgeting erstellt. Darin wird anhand eines fortlaufenden Beispiels Schritt für Schritt erklärt, wie Gender Budgeting in der Praxis funktioniert. Die Broschüre des Frauenbüros hat den Anspruch, den komplexen Sachverhalt möglichst einfach darzustellen und hat die Anleitung komprimiert und leicht verständlich verfasst. Auch wenn die Anleitung zunächst für die Beschäftigten in der Verwaltung konzipiert ist, eignet sie sich sowohl für die Verwaltung als auch für die Politik. Mit den Beispielen kann auch leicht ein Vortrag z.B. für den Rat vorbereitet werden. Die Broschüre steht als pdf-Datei auf der Website der Stadt Münster zum Download zur Verfügung.
Gender oder 'Genderismus'?
16. Dezember 2016
Was sich hinter den neuen Angriffen gegen Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt verbirgt und wie Sie damit umgehen können: Das Ev. Zentrum Frauen und Männer liefert Hintergrundinformationen und Argumentationshilfe für die Auseinandersetzung um den angeblichen "Genderismus".
Vielfalt geschlechtergerechten Unterrichts
1. September 2016
Der fachdidaktische Dreischritt "Konstruktion - Rekonstruktion - Dekonstruktion" ist ein Mittel zur geschlechtergerechten Unterrichtsgestaltung, das im schulischen Fachunterricht angewendet werden kann. Der Sammelband gibt Beispiele zur Anwendung in verschiedenen Bereichen. Themen sind die geschlechterbezogene Berufsorientierung, Frauengeschichte und Mathematik, Gehirnforschung, Selbstwirksamkeit beim Experimentieren und das medienpädagogische Arbeiten zu Geschlecht und Sexualität.
Lernchancen für Mädchen und Jungen gestalten
17. Dezember 2015
"Coole Jungs sind keine Bücherwürmer" und "Mädchen sind für Naturwissenschaften nicht so begabt" – Rollenvorurteile prägen die Lern- und Leistungsbereitschaft von Schülerinnen und Schülern schon früh und beeinflussen auch später die Fächerwahl. Wie können Mädchen und Jungen im Schulalltag dennoch gleichermaßen motiviert und besser nach ihren individuellen Begabungen gefördert werden? Mit Unterstützung des Niedersächsischen Kultusministeriums hat Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. dazu eine neue praxisorientierte Handreichung "Lernchancen für Mädchen und Jungen gestalten" herausgegeben. Die Broschüre gibt Anregungen für Schulleitungen, Lehrkräfte und Fachkräfte der Schulsozialarbeit in allen Schulformen.
Teaching Gender?
Schule ist kein geschlechtsneutraler Raum. Lehrmaterialien, Unterrichtsgestaltungen und Interaktionen (re-)produzieren vielfach asymmetrische Geschlechterverhältnisse und Rollenstereotype. Eine reflektierte Pädagogik will solchen Differenzierungen, die Zweigeschlechtlichkeit zementieren, entgegenwirken. Das Braunschweiger Zentrum für Gender Studies (BZG) unterstützt Lehrkräfte und Studierende mit dem Sammelband "Teaching Gender?" dabei. Die Beiträge stellen konkrete Analysen und zahlreiche Beispiele für genderreflektierten Schulunterricht vor.
Gender Management im Unternehmen
Gender Management als Unternehmensstrategie zielt nicht darauf ab, bestehende Unterschiede zwischen Frauen und Männern abzubauen. Vielmehr sollen Stärken des jeweiligen Geschlechts optimal genutzt werden. Praxisbeispiele und gute Argumente zur Umsetzung von Gender Management bietet dieser Leitfaden für Personalverantwortliche und Geschäftsleitungen in mittelständischen Unternehmen.
Geschlecht und Vielfalt in Schule und Lehrerbildung
2. Dezember 2014
Die Anforderungen an einen guten Unterricht, der die Lernbedürfnisse von Mädchen und Jungen im Blick hat, sind gewachsen. Doch gleichzeitig beeinflussen geschlechterbezogene Stereotype noch immer Bildungserfolge und Berufswahlverhalten. Durch Gender- und Diversitätskompetenz können viele Lehr- und Lernprozesse optimiert werden, wie der Tagungsband zum dritten Gender-Schule-Symposium in Marburg zeigt.
Wissenschaft und Politik gehen Hand in Hand
"Politik und Wissenschaft gehen Hand in Hand - Gender Mainstreaming im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis" ist ein Projekt zur geschlechtergerechten Kommunalpolitik in der Stadt Bochum. Im Rahmen des Projekts haben Studierende an Ausschusssitzungen teilgenommen, Interviews mit Kommunalpolitikerinnen und -politikern geführt und öffentliche Sitzungsunterlagen ausgewertet. Ratsmitglieder, Mitglieder des Frauenbeirats und Mitarbeiterinnen der Gleichstellungsstelle haben Veranstaltungen der Universität besucht und sind mit den Studierenden ins Gespräch gekommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung und Begleitung liegen in einer Broschüre vor.
Gender - das soziale Geschlecht
"Gender" kurz und gut erklärt: Ein Kurzfilm zeigt, wie das soziale Geschlecht entsteht. Produziert wurde das etwa dreiminütige Video von der FUMA Fachstelle Gender NRW.
Gendersensible Statistik: Lebensrealitäten sichtbar machen
Um etwas zu verändern, muss zunächst geklärt sein, wie die Ausgangslage ist. Aus diesem Grund hat die Stadt Wien Daten und Fakten erhoben, die sich mit den Lebensrealitäten von Frauen und Männern in der Stadt befassen. Ausgehend von diesen Daten können dann Rahmenbedingungen verändert werden und entsprechende Fördermaßnahmen ergriffen werden um Gleichstellung voran zu bringen.
Abschlusspublikation der Agentur für Gleichstellung im ESF
Das Team der Agentur hat im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales von März 2009 bis Februar 2014 das Querschnittsziel Gleichstellung von Frauen und Männern im ESF begleitet. Nun endet das Projekt. Zum Abschied hat die Agentur eine Abschlusspublikation "Gender Mainstreaming im Europäischen Sozialfonds. Ziele, Methoden, Perspektiven" erstellt.
Gender Mainstreaming
Gender Mainstreaming ist ein neuer Organisationsansatz zur Entwicklung von Geschlechtergerechtigkeit. Definiert wird er als (Re)Organisation, Verbesserung, Entwicklung und Evaluierung der Entscheidungsprozesse mit dem Ziel, dass die an politischer Gestaltung beteiligten Akteure und Akteurinnen den Blickwinkel der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in allen Bereichen und auf allen Ebenen einnehmen (Expertinnenrat des Europarates). Gender Mainstreaming wurde erstmals auf der Weltfrauenkonferenz in Nairobi 1985 diskutiert. 1995 wurde Gender Mainstreaming bei der Weltfrauenkonferenz in Peking in die Aktionsplattform aufgenommen, die von 189 Staaten unterschrieben wurde. Bei ihren Bemühungen um die Gewährleistung der Menschenrechte sollten Regierungen eine sichtbare Politik des Einbeziehens einer geschlechtsbezogenen Perspektive in alle Politiken und Programme fördern, damit die Auswirkungen auf Frauen bzw. Männer analysiert werden bevor Entscheidungen getroffen werden.
Leitfaden zur Evaluierung des Querschnittziels Gleichstellung in Programmen
Zur Unterstützung bei der Evaluierung des Querschnittsziels Gleichstellung in Programmen hat die Agentur für Gleichstellung im ESF einen Leitfaden für Programmverantwortliche und Evaluationsteams erstellt. Die Autorinnen Irene Pimminger und Regina Frey wollen damit Anregungen zur Evaluierung des Querschnittsziels Gleichstellung in Programmen sowohl auf der Ebene des Umsetzungsverfahrens als auch auf der Ebene der Ergebnisse und Wirkungen geben.