Warum wurde gerade der 25. November der Tag "Nein zur Gewalt an Frauen"? An diesem Tag ließ im Jahr 1960 der Diktator der Dominikanischen Republik Trujillo die drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal ermorden. Sie hatten es gewagt, sich für politische Freiheit im Lande einzusetzen, waren häufig inhaftiert und verhört, aber auf Druck der Kirche doch wieder freigelassen worden, bis sie schließlich zu Widerstandskämpferinnen im Untergrund wurden.
 Die Mirabal-Schwestern und die Kirche seien seine zwei Probleme, soll Trujillo geäußert haben. Sein Regime überstand die Ermordung der im ganzen Land bekannten und hoch geachteten Schwestern nicht einmal ein Jahr. Zu Ehren dieser mutigen Frauen wurde 1981 auf dem ersten lateinamerikanischen feministischen Treffen in Bogotá, Kolumbien, ihr Todestag zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen ausgerufen.
 1999 verabschiedete auch die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November zum "International Day to Eliminate Violence Against Women" erklärte. Die Anregung dazu war von UNIFEM (United Nations Development Fund for Women) gekommen, und die Dominikanische Republik, das Land, in dem die Mirabal-Schwestern einst ermordet worden waren, hatte den Antrag eingebracht. UN-Women setzt seit 2008 die Kampagne "Orange the World - Färb die Welt orange - 16 Tage voller Aktionen, um Gewalt gegen Frauen zu beenden" um. Sie ist Teil der "UNiTE to End Violence against Women" Kampagne Orange the World des Generalsekretärs der Vereinten Nationen.
 Gewalt gegen Frauen ist auch heute noch ein universelles, meistens unbestraftes Verbrechen mit vielen Gesichtern: Ehrenmorde, Zwangsprostitution, Frauenhandel, Zwangsehen, Genitalverstümmelung, sexuelle Belästigung und Nötigung, Vergewaltigung, körperliche und psychische Bedrohung und direkte Gewaltanwendung, geschlechtsspezifische Benachteiligung in Familie, Staat und Gesellschaft. Allein in Deutschland fliehen jährlich 40.000 Frauen vor ihren gewalttätigen Männern ins Frauenhaus. Weltweit ist die Situation für viele Frauen unendlich schlimmer.
25. November | Internationaler Tag 'NEIN zu Gewalt an Frauen'
Weitere Informationen zum Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen" finden Sie bei TERRE DES FEMMES e.V. www.frauenrechte.de
Zu den Aktionen der Vereinten Nationen gibt es englischsprachige Informationen auf der internationalen Website unter www.unwomen.org sowie deutschsprachige auf der Website www.unwomen.de.
„Frauen machen Medien – machen Medien Frauen?“

Ein vielschichtiges Thema, das wir im neuen Kalender 2026 grafisch und textlich von vielen Seiten beleuchten. Ob nun die klischeehafte Darstellung von Frauen und Mädchen in Film und Werbung, der Gender Pay Gap im Medienbetrieb, Gender und KI oder die Herausforderungen in den Sozialen Medien. Die zwölf Monatsthemen reichten kaum aus. Auch 2026 haben wir wieder einen Postkartenkalender in der Produktion. Diesmal mit einem „Texthäppchen“ auf der Rückseite der Postkarte. Der Kalender kann hier bestellt werden.
Impulswoche "Frau und Beruf" Rheinland-Pfalz

Vom 10. November bis 14. November 2025 findet zum zweiten Mal die Impulswoche „Frau und Beruf“ in Rheinland-Pfalz statt. Die sechs Beratungsstellen Frau und Beruf haben gemeinsam mit Arbeit und Leben gGmbH ein vielseitiges Programm entwickelt. Die Veranstaltungen finden Online oder in Präsenz statt. Das Programm können Sie auf der Website des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz abrufen.
"SICHTBAR-HÖRBAR-WUNDERBAR"

Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen sollte im Jahr 2025 selbstverständlich sein. Unser Kalender zeigt, dass da noch Luft nach oben ist. Zu lesen gibt es die Monatstexte hier.
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