06. Februar | Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
Genitalverstümmelung ist von den Vereinten Nationen als Menschenrechtsverletzung anerkannt.. Seit 2003 findet jährlich am 6. Februar der "Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung“ statt, um auf diese Form der Menschenrechtsverletzung aufmerksam machen. In Deutschland ist die "Female Genital Mutilation" (FGM, dt.: Genitalverstümmelung) seit 2013 Straftatbestand. Weltweit sind laut der Weltgesundheitsorganisationen ca. 200 Millionen von FGM betroffen.
Niedersachsen unterstützt den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) mit „Elikia“
Weltweit sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zirka 200 Millionen Mädchen und Frauen von der menschenrechtsverletzenden weiblichen Genitalverstümmelung (englisch female genital mutilation/cutting, kurz FGM/C) betroffen. Die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ geht davon aus, dass bedingt durch Flucht und Migration auch in Niedersachsen über 8.000 Betroffene leben und rund 1.300 Mädchen gefährdet sind.
Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung fördert seit März 2024 ein Projekt, das betroffenen Frauen und Mädchen ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zur Verfügung stellt: Der Verein „baobab – zusammensein e.V.“ erhält 155.000 Euro zur Durchführung von „Elikia“ („Hoffnung“ in Lingala, einer afrikanischen Sprache) mit dem Ziel, gesundheitliche Beratung vorzunehmen, weitere Hilfsangebote zu vermitteln und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von öffentlichen Einrichtungen, wie Jugend- und Gesundheitsämter, Kindertagesstätten, Schulen, aber auch Gleichstellungsbeauftragte, Beratungskräfte, Ärztinnen und Ärzte für das Thema FGM/C zu sensibilisieren. Der Verein „baobab – zusammensein e.V.“ setzt sich bereits seit langem dafür ein, Betroffenen zu helfen und betreibt umfangreiche Aufklärungs- und Informationsarbeit.
Das Niedersächsische Gesundheitsministerium arbeitet bereits seit Jahren erfolgreich mit verschiedenen Institutionen und engagierten Privatpersonen für eine bessere Aufklärung und Prävention.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Sozialministeriums.
BAG Wettbewerb „Gender Award - Kommune mit Zukunft“
Noch bis zum 24. Februar 2025 läuft die Bewerbungsfrist zum Wettbewerb „Gender Award - Kommune mit Zukunft“. Der Wettbewerb richtet sich an alle Kommunalverwaltungen, die innovative Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten im Interesse der Gleichstellung von Frauen und Männer initiiert und dauerhaft umgesetzt haben. Die Jury wird am 25. März 2025 die Preisträgerinnen ermitteln. Die Preisverleihung findet am 9. Mai 2025 in Berlin statt. Jeweils zwei Vertreter:innen der Gewinnerkommunen werden dazu eingeladen. Weitere Informationen stehen auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen zur Verfügung.
Gegen "Fake News" | Informationen zum NGG Entwurf
Der Entwurf von Sozial- und Gleichstellungsminister Andreas Philippi (SPD) für eine bessere Frauenförderung im öffentlichen Dienst, das „Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz“ (NGG), wurde in der Berichterstattung von Kommunalverbänden, der Industrie- und Handelskammer, der Landwirtschaftskammer und den Handwerksverbänden massiv kritisiert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vertritt die die gegenteilige Position und fordert weitergehende Rechte der Gleichstellungsbeauftragten. Viele Behauptungen in der Berichterstattung über Neuerungen sind bereits jetzt gelebte Praxis! weiterlesen>>>
"SICHTBAR-HÖRBAR-WUNDERBAR"

Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen sollte im Jahr 2025 selbstverständlich sein. Unser Kalender zeigt, dass da noch Luft nach oben ist. Damit wir das Anliegen vervielfachen, haben wir uns für einen hybriden Kalender entschieden.
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