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Ausschreibung für den Juliane Bartel Medienpreis 2025

Zum 24. Mal verleiht das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung in diesem Jahr gemeinsam mit seinen Kooperationspartnerinnen und -partnern den Juliane Bartel Medienpreis. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Land Medienschaffende, die sich in vielfältiger Art und Weise mit dem Thema Gleichstellung auseinandersetzen. Interessierte können sich ab sofort mit ihrem Beitrag bewerben.

Der Preis wird in insgesamt vier Kategorien verliehen: „Fiktion und Entertainment“, „Doku visuell“, „Doku audio“ und „Shorts“. Letztere Kategorie wurde in diesem Jahr an die anderen Kategorien angepasst. So wurde die Beitragslänge auf bis zu sieben Minuten gekürzt. Neu ist auch, dass mehrere ausgewählte Beiträge, wie z.B. Reels oder Stories, mit einer maximalen Gesamtlänge von sieben Minuten eingereicht werden können.

Niedersachsens Gleichstellungsminister Dr. Andreas Philippi sprach der neuen Wettbewerbsrunde seine volle Unterstützung aus: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein grundlegendes Menschenrecht und ein entscheidender Faktor für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft. Sie fördert nicht nur die individuelle Freiheit, sondern stärkt auch das soziale und wirtschaftliche Gefüge.“

Der Bewerbungsschluss für den diesjährigen Preis ist am 01. Juli 2025.

Es wird nahtlos an den letzten Ausschreibungszeitraum angeknüpft: Alle Beiträge, die zwischen dem 16. Juni 2024 und dem 15. Juni 2025 erstmals im Fernsehen, Hörfunk oder Internet erschienen sind, werden berücksichtigt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jbp.niedersachsen.de.

Verleihung des Juliane Bartel Medienpreises 2024

Zum 23. Mal ist am 5. November 2024 in Hannover der Juliane Bartel Medienpreis verliehen worden. Vor rund 300 Gästen würdigte eine mit Fachleuten aus dem Bereich Medien besetzte Jury herausragende Beiträge, die die Diskriminierung von Frauen entlarven und auf amüsante, aber auch ernste und berührende Art den Kampf um Gleichberechtigung thematisieren. Insgesamt gab es in diesem Jahr 145 Einreichungen in den Kategorien Shorts, Doku visuell, Doku audio und Fiktion & Entertainment. Davon schafften es 20 Beiträge in den Kreis der Nominierten. Moderiert wurde der Abend von Christina von Saß. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der in London aufgewachsenen Singer-Songwriterin SOBI als solo act an der E-Gitarre.

Talkgäste des Abends waren Dr. Christine Arbogast (Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung), Anne Dittmann (Autorin und Journalistin) sowie Prof. Dr. Margreth Lünenborg (Professorin für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Journalistik, Forschungsschwerpunkt Gender Media Studies an der Freien Universität Berlin). Gemeinsam diskutierten sie über die Wahrnehmung und Darstellung von Rollenbildern in den Medien (insbesondere im Bereich Social Media) und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Dabei ging es auch um das mediale Bild von Alleinerziehenden, den Trend sogenannter „Tradwives“ und den #Metoo-Diskurs.

„Starke weibliche Vorbilder sind wichtig für die Entwicklung von Mädchen und jungen Frauen zu selbstbewussten Persönlichkeiten“, so Staatssekretärin Dr. Arbogast. „Sie können sie ermutigen, neue Wege zu gehen und mit veralteten Rollenbildern zu brechen. Sie können zeigen: Das schaffe ich auch! Gerade im Hinblick auf die Berufswahl spornen weibliche Vorbilder dazu an, Berufe zu ergreifen, die traditionell eher einem Mann zugesprochen werden. Gleichzeitig sehen wir, wie viele Medienformate und Social-Media-Kanäle unrealistische und stereotypische Körperbilder bewerben. Role Models können in diesem Zuge Mädchen und Frauen erheblich unter Druck setzen, was die Wahrnehmung des eigenen Körpers betrifft und letztendlich sogar krank machen. Deshalb ist Vielfalt in der medialen Darstellung von Frauenkörpern wichtig für eine gesunde und selbstbewusste Entwicklung von Frauen.“

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung richtet die Preisverleihung gemeinsam mit dem NDR und der Landesmedienanstalt aus. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Juliane Bartel Medienpreis geht 2024 in den fünf ausgezeichneten Kategorien an nachfolgende Gewinnerinnen und Gewinner. Erstmals wurden in der Kategorie Doku visuell gleich zwei Beiträge prämiert. Sie erhielten jeweils 2.000 Euro. Für den Sonderpreis waren ebenfalls 2.000 Euro veranschlagt, die Beiträge der anderen Kategorien erhielten jeweils 3.000 Euro.

www.jbp.niedersachsen.de

Flyer zur Ausschreibung 2025

Der Flyer zum Juliane Bartel Medienpreis 2025 mit Informationen zur Teilnahme steht hier zum Download bereit.