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Mecklenburg-Vorpommern | Frauenschutzhäuser sollen barrierearm ausgebaut werden

„Das ist eine gute Nachricht für die Betroffenen und auch für unsere Mitarbeitenden in den neun Frauenschutzhäusern sowie in den Beratungsstellen des Beratungs- und Hilfenetzes für häusliche und sexualisierte Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern. Aus Mitteln des Investitionsfonds setzen wir 7,5 Millionen Euro in den barrierearmen Umbau ein. Darüber hinaus werden neue Kapazitäten für die Unterbringung geschaffen, die digitale Infrastruktur wird ausgebaut und die Sicherheit in den Gebäuden wird erhöht. Unabhängig von körperlichen Beeinträchtigungen sollen alle von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffenen Personen die Möglichkeit haben, die Hilfe zu bekommen, die sie benötigen“, teilt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt mit.

„Die Evaluation des Beratungs- und Hilfenetzes häusliche und sexualisierte Gewalt im letzten Jahr hat gezeigt, dass der Bedarf am Abbau von Barrieren groß ist. Etwa zwei Drittel der Frauenschutzhäuser sind demnach wenig oder gar nicht für Personen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet. Das muss sich dringend ändern. Das in weiten Teilen bereits in Kraft getretene Gewalthilfegesetz des Bundes sieht vor, dass vorgehaltene Angebote an den Bedarfen der gewaltbetroffenen Personen auszurichten sind. Die bereitgestellten Mittel aus dem Sondervermögen sollen daher dazu verwendet werden, den Zugang zu den Einrichtungen des Beratungs- und Hilfenetzes für alle Menschen zu erleichtern. Es können damit beispielsweise Aufzüge eingebaut, barrierefreie Bäder und Küchen, Rampen oder elektronische Türöffner installiert werden. Künftig soll es auch möglich werden, dass Betroffene noch besser online beraten werden können. Perspektivisch sollen auch mehr Plätze in den Frauenschutzhäusern in Mecklenburg-Vorpommern geschaffen werden, um weiteren gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern kurzfristig Schutz und Unterstützung zukommen zu lassen, wenn sie zuhause nicht mehr sicher sind.“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

Das Beratungs- und Hilfenetz für Betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt Mecklenburg-Vorpommern besteht aus 9 Frauenschutzhäusern, fünf Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking mit angeschlossener Kinder- und Jugendberatung, sechs Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt, eine Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung, drei Täter- und Gewaltberatungsstellen.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz vom 28.8.2025

Postkarte zum Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetz (NGG)

Die LAG Gleichstellung hat zum Internationalen Frauentag eine Postkarte entworfen, um an den Nds. Ministerpräsidenten zu appellieren, ein starkes NGG zu ermöglichen und sich vom Gegenwind über den vermeintlich erhöhten Bürokratieaufwand nicht einnehmen zu lassen. Die Postkarte kann digital, per Mail und Social Media verbreitet werden oder selbst ausgedruckt und an den Ministerpräsidenten verschickt werden. Darüber hinaus stehen Informationen zum NGG und einer Briefvorlage zum Versenden an die Mitglieder des Landtages auf der Website der LAG Gleichstellung zur Verfügung.

"SICHTBAR-HÖRBAR-WUNDERBAR"

Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen sollte im Jahr 2025 selbstverständlich sein. Unser Kalender zeigt, dass da noch Luft nach oben ist. Damit wir das Anliegen vervielfachen, haben wir uns für einen hybriden Kalender entschieden.

Lassen Sie die Bilder und Sprüche wirken. Senden Sie die Postkarten weiter. Zu lesen gibt es eine Menge auf unserer Website. Jeder Monat hat einen Platz. Das lässt uns Raum für Aktualisierungen und für Sie gibt es einen nachhaltigen Kalender, der über das laufende Jahr hinaus weiter verwendet werden kann. Der Kalender ist als Postkartenkalender in gedruckter Form erhältlich. Die Monatstexte finden Sie hier.

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20.08.2025 | 28. Informatica Feminale und 17. Ingenieurinnen-Sommeruni

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Stellenausschreibungen

Hier finden Sie aktuelle Stellenausschreibungen aus den Themenfeldern Gleichstellung und Frauenpolitik:

Die Stadt Salzgitter sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Koordinatorin der Istanbul-Konvention und Vertreterin der Gleichstellungsbeauftragten in Voll- oder Teilzeit. Die Vergütung erfolgt nach EG 10 TVöD. Bewerbungen sind bis zum 02.10.2025 möglich. Die Ausschreibung finden Sie auf der Website der Stadt Salzgitter.

Die Stadt Erkrath sucht zum 01.02.2026 eine Gleichstellungsbeauftragte in Vollzeit oder als Job-Sharing-Modell. Die Vergütung erfolgt nach EG 11 TVöD. Bewerbungen sind bis zum 14.09.2025 möglich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Stadt Erkrath.

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