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Das Portal aus Niedersachsen für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

...und die Juliane geht an...!

Der Juliane Bartel Medienpreis

2001 wurde zum ersten Mal in Niedersachsen der FrauenMedienPreis vergeben. Benannt nach der 1998 verstorbenen Journalistin Juliane Bartel, die als eine geradlinige, kritische sowie humorvolle Journalistin als Vorbild galt und für einen fairen und glaubwürdigen Journalismus stand und steht. Es zeichnete sie ein respektvoller und sensibler im Umgang mit ihren Gesprächspartnerinnen und -partnern aus. Bekannt wurde sie besonders über die NDR Talkshow 3 nach 9. Der JulianeBartelMedienpreis ist ein Alleinstellungsmerkmal für Niedersachsen. Von Anfang an vom Land gefördert, mit einem breit aufgestellten Beirat, einer immer wieder wechselnden prominenten Jury und einer Unterstützung durch die Medienlandschaft in Niedersachsen und darüber hinaus. Der NDR ist Kooperationspartner, die Preisverleihung findet immer im „Kleinen Sendesaal“ statt. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung hat die Geschäftsführung zur Vergabe des Preises, die Landesmedienanstalt war immer dabei. Und auch die LAG Gleichstellung, der Landesfrauenrat und die Vernetzungsstelle sind all die Jahre im Beirat tätig gewesen.
Der Medienpreis feiert im Jahr 2026 sein 25-jähriges Jubiläum. So langsam könnte ein Film über diesen Preis gemacht werden. 

Was soll dieser Preis? Hier ein Auszug aus der Ausschreibung 2001:
Die Medien haben den Auftrag, zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern beizutragen. In unserer Gesellschaft kommt den Medien eine herausragende gesellschaftliche Rolle zu. Ihre Wirkung als bedeutsame Einflussfaktoren und Multiplikatoren von Meinungen und Vorbildern sind vielfach untersucht worden. Sie können Politik und Öffentlichkeit kontrollieren. Sie bieten auch die Chance, aufklärerisch zu wirken, zu bilden und bestimmte Gesellschaftsbilder und Geschlechtervorstellungen zu prägen. Medien können einerseits klischeehafte Geschlechterrollen festschreiben, andererseits aber auch interessante, differente und vielfältige Lebensmodelle entwickeln. Der FrauenMedienPreis Niedersachsen will die Darstellung eines fairen und gleichberechtigten Frauenbildes im Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen) würdigen und fördern, da Medien in besonderer Form geeignet sind, Botschaften nachhaltig zu präsentieren und zu verbreiten. Der Preis setzt Schwerpunkte in wechselnden Sparten. Im Jahr 2001 wird er im Bereich Fernsehen vergeben. Ausgezeichnet werden journalistische, künstlerische und kreative Arbeiten, die sich kritisch, analytisch, investigativ, anregend oder feuilletonistisch (Problem-)Darstellungen nähern und emanzipatorische Lösungen anbieten, die vorbildlich sind oder untersuchen, warum solche Lösungen behindert werden.

Diese Grundsätze wurden in den Jahren immer mal wieder überarbeitet, sind aber noch immer gültig. Die jedes Jahr steigende Anzahl an Einreichungen zeigt die Bedeutung des Preises auf. Thematisch sind die Hauptthemen über die Jahre ähnlich, aber aktuelle Themen bzw. die Weiterentwicklung der Inhalte und Themen zeigen sich in den Beiträgen. Z.B. durch die Veränderungen und Entwicklungen im Internet, die Digitalisierung, den Einfluss von Social Media usf. 

Auf der Website des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung stehen die Gewinner-Beiträge der letzten 10 Jahre sowie weitere Informationen zum Preis bereit. www.ms.niedersachsen.de/startseite/frauen_gleichstellung/juliane_bartel_medienpreis/ 

Aktions- und Feiertage im Juli

30. Juli Welttag gegen Menschenhandel